Meudalismus
Napoleon

Napoleon
will dir einmal etwas erklären

01. Geld verbrennt nicht, wenn es ausgegeben wird.
02. Stell dir vor, du wärst selbstständig: Eine wichtige Bedingung für den Erfolg deines Geschäfts.
03. Was genau ist eigentlich Geld?
04. Wie Banken zwar Geld "aus dem Nichts" schöpfen. Warum sie das aber nur können, wenn sie dafür eigene Vermögenswerte einsetzen.
05. Der Berg und die Senke von Schilda: Warum unsere Politiker in den letzten Jahrzehnten so gnadenlos darin versagt haben, die Armut in unserem Land zu bekämpfen, obwohl sie sich ständig alle möglichen Maßnahmen für die Armen ausgedacht haben.
06. Was ist die Geldumlaufgeschwindigkeit?  Oder: Welche volkswirtschaftliche Bedeutung hat der deutsche Michel? Warum sinkt sie seit Jahrzehnten und was bedeutet das für unsere Volkswirtschaft?

01. Geld verbrennt nicht, wenn es ausgegeben wird

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02. Stell dir vor, du wärst selbstständig. Eine wichtige Bedingung für den Erfolg deines Geschäfts.

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03. Was genau ist eigentlich Geld?

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04. Wie Banken zwar Geld "aus dem Nichts" schöpfen. Warum sie das aber nur können, wenn sie dafür eigene Vermögenswerte einsetzen.

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Ergänzungen:

a) Richard A. Werner hat 2014  eine Studie veröffentlicht, welche die “Geldschöpfung aus dem Nichts durch die Banken” empirisch beweise ( http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1057521914001070; http://unser-politikblog.blogspot.de/2015/05/studie-beweist-geldschopfung-aus-dem.html; Interview: https://youtu.be/-GYSK2eP3O4).

Ich weiß nicht, ob Werner den Zirkelschlüssen seines empirischen Beweises selbst erlegen war oder ob er bewusst die ohnehin in der Öffentlichkeit bestehende Verwirrung um die Geldschöpfung noch fördern wollte. Für den Beweis, dass die Banken Geld “aus dem Nichts” schöpfen, musste Werner jedenfalls nicht “ins Feld gehen” um Daten zu erheben. Denn die genannte These ist eines empirischen (induktiven) “Beweises” überhaupt nicht zugänglich:

Der “Beweis” der These beruht vielmehr auf der Definition von Geld (was einem Axiom gleichkommt), dem rein rechtlichen Akt der Erklärung eines Anerkenntnisses des Bank und den logischen Zusammenhängen zwischen beiden:

Obwohl es sich bei einem Guthaben auf Girokonten nur um einen rechtlichen Anspruch des Kunden gegen die Bank handelt, definiert die Zentralbank die Guthaben auf Girokonten und Tagesgeldguthaben (Sichteinlagen) - aus ökonomischen Gründen - als “Geld” (M1). Auch nach der allgemeinen Verkehrsanschauung handelt es sich bei einem Girokonto- oder Tagesgeldguthaben um “Geld”.

Die sog. Geldschöpfung der Banken ist daher nichts anderes als der Akt, bei dem zu der Summe aller Sichteinlagen ein neuer, vorher nicht als “Geld” existierender Betrag hinzu kommt. Dieser Akt ist einfach nur die Gutschrift der Bank einer Sichteinlage, wenn und soweit diese zu einem (weiteren) Guthaben führt (Die Gutschrift auf einem im Minus stehenden Girokonto, die das Konto lediglich ganz oder teilweise ausgleicht, führt dagegen - auch wenn dem die Aufnahme eines Darlehens zugrunde liegt - nicht zu einer Geldschöpfung!). Die Bank muss für eine Geldschöpfung also einer (positiven oder Null-) Sichteinlage einen Betrag hinzufügen, der von keinem anderen Kundenkonto (auch bei einer Drittbank) abgezogen oder durch Bareinzahlung eingenommen wurde (Beispiele: Ausreichung eines vereinbarten Darlehens oder Bezahlung eines beliebigen von der Bank gekauften Gegenstands).

Rechtlich handelt es sich bei der mit der Gutschrift verbundenen Erteilung des Kontoauszugs der Bank um ein Anerkenntnis des Anspruchs des Kunden. Solch ein Anerkenntnis (eine Gutschrift) setzt weder rechtlich noch sachlich irgendwelche Vorbedingungen voraus. Es setzt noch nicht einmal den Anspruch des Kunden auf die Gutschrift voraus. Jedermann, also auch eine Bank, kann einen Anspruch eines Anderen anerkennen, sogar dann, wenn dieser gar nicht besteht. Daher entsteht ein Anerkenntnis immer “aus dem Nichts”. Aber - wie gesagt - nur dann, wenn es sich um das Anerkenntnis eines Zahlungsanspruchs eines Kreditinstituts in Form einer Gutschrift auf einem Guthabenkonto handelt, die zu einem Anwachsen der Geldmenge M1 führt, handelt es sich um eine Geldschöpfung “aus dem Nichts”, eben weil nur diese Anerkenntnisse (Guthaben) von der Zentralbank als Geld definiert werden.

Mit empirischer Beweisführung - so aber Werner - hat all dies nichts zu tun!

All dies ändert aber auch nichts an der Tatsache, die Napoleon oben erklärt hat, dass nämlich die Banken diese (neu erteilten) Gutschriften auch bedienen können müssen und dass sie dafür liquide Vermögenswerte besitzen müssen - nicht zu 100%, aber wenigstens teilweise, wie übrigens auch Werner einräumt.

b) In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf eine abenteuerliche These bei der Partei Die Piraten hinweisen. Einleitend heißt es dort:

“Diese Seite soll dazu dienen, den Vorgang der Kreditschöpfung und Überweisung Schritt für Schritt zu erläutern und zu zeigen, dass zu keinem Zeitpunkt Einzahlungen von Sparern benötigt werden.
Weiterhin soll gezeigt werden, dass zur Refinanzierung auch der Bedarf an Zentralbankgeld nicht in Höhe des neuen Kredites notwendig ist, sondern nur insoweit er zur Erfüllung der Mindestreserveanforderungen dient.”

http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaRefinanzierung2

Die Autoren dieser Schrift übergehen schlichtweg die Tatsache, dass die Empfängerbank eines Überweisungsauftrags von der überweisenden Bank (= die den Kredit gewährende Bank) für die Gutschrift auf dem Konto des Überweisungsempfängers einen Aufwendungsersatz nach § 670 BGB in Höhe des Überweisungsbetrags verlangt - eben so, wie Napoleon das erklärt hat. Dass die Empfängerbank der überweisenden Betrag kreditiert, wie die Autoren es aufzeigen, ist zwar möglich. Die überweisende Bank hat aber auf solch einen Kredit keinen Anspruch. Die den ursprünglichen Kredit gewährende Bank muss die benötigte Liquidität haben, sei es durch liquide Eigenmittel, durch Einlagen der Kunden oder eben - gegen Sicherheiten! - durch Kredit der Zentralbank oder der Empfängerbank (Piraten, setzen - 4 Minus!)

Lesen Sie zu diesem Thema noch etwas Fundiertes aus der Praxis - beispielhaft - bei:

Auch die Mindestreservepflicht wird bei den Piraten nicht korrekt dargestellt. Dazu daher:

c) Ausführlich dazu jetzt: Deutsche Bundesbank, Die Rolle von Banken, Nichtbanken und Zentralbank im Geldschöpfungsprozess, Monatsbericht April 2017
http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Veroeffentlichungen/Monatsberichtsaufsaetze/2017/2017_04_ geldschoepfungsprozess.pdf?__blob=publicationFile

 

05. Der Berg und die Senke von Schilda Der Berg und die Senke von Schilda - Zum Vergrößern anklicken!

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06. Was ist die Geldumlaufgeschwindigkeit? Oder: Welche volkswirtschaftliche Bedeutung hat der deutsche Michel?

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DEN DEUTSCHEN MEUDALHERREN

English Version

Mittelschicht?
Der Farbbalken
unten zeigt die
Gesellschafts-
schichten anhand
der aktuellen
Zahlen zu M1.
Es handelt sich 
hier NICHT um
Einkommen, sondern
um Geld, welches
Sie in dieser Se-
kunde besitzen
müssten.
Weitere Infos
       
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Aktuelle Zahlen (Jan 2020):
Geldmengen pro Haushalt /
 Veränderung p.a.:

Bar: 6.878,98 €
Sichteinlagen (Girokonto, Tagesgeld)
  : 57.130,57 €
M1: 64.009,55 € / +6,8%
Spareinlagen, Festgeld
  : 20.45,26 €
M2: 84.054,81 € /  +4,9%
M3: 84.847,75 € /  +4,9%
Vermögen & “Stundenlohn”
des reichsten Deutschen:

17,10 Mrd. € / 479.045 €
Die 60 DM Kopfgeld 1948
entsprechen heute:

 9.853,71 €
Der Monatslohn, um heute die Kaufkraft
der 60 DM von damals zu erhalten:

19.707,42 €
Der Bruttostundenlohn aller 
Arbeiter vom Dez. 1948
entspricht heute:
185,58 €
Geldumlaufgeschwindigkeit:
sinkt 2019 dramatisch auf 1,30
(1981 noch 6,56)
Aktuelle Themen:
Krisenpolitik - eine unendliche Geschichte
Elmar Weixlbaumer, Billionaires Club
 

50 Jahre nach
Ludwig Erhard
»Wohlstand für Alle«:


*Dr. Jürgen Borchert, Vorsitzender Richter am Hessischen Landessozialgericht
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Wie der Nil in der Wüste
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“Die richtigen Fragen”

Die Anstalt vom 05.04.2016 fast nur der Kritik am modernen Feudalismus gewidmet: